Schulleistungstests

Schul|leistungstests,

 

Verfahren, die den tatsächlichen Leistungsstand von einzelnen Schülern (Individualtest) oder einer ganzen Klasse (Gruppentest) auf einem bestimmten Sachgebiet feststellen sollen. Normorientierte Schulleistungstests richten sich in ihrer Bewertung nach einer Realnorm, meist der Gruppen- oder Schuljahrgangsnorm, kriteriumsorientierte Tests (Zielerreichungstests) dagegen beziehen sich auf eine als Lehrziel verstandene Idealnorm, die im Lehr- und Unterrichtsprogramm vorher festgelegt wird. Es ist zu unterscheiden zwischen allgemeinen - sie erfassen alle unterrichtsfachbezogenen Leistungsbereiche einer Schulstufe - und besonderen oder analytischen Schulleistungstests, die spezifischen Leistungen eines bestimmten Unterrichtsfaches (z. B. Lesefertigkeit, Rechtschreiben, Multiplizieren) prüfen. Die deutschen Schulleistungstests gehen auf die amerikanischen Achievement-Tests (Leistungstest) zurück. Der erste deutsche Schulleistungstest wurde 1932 von E. Hylla und Otto Bobertag entwickelt.

 

Literatur:

 

Leistungsdiagnostik in der Schule, hg. v. K. A. Heller (Bern ⁴1984).